Das Wichtigste in Kürze:
- Im letzten Drittel der Trächtigkeit steigt der Nährstoffbedarf der Stute erheblich, da das Fohlen im Mutterleib stark wächst.
- Kupfer und Zink spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Bindegewebe, Knochen und Immunsystem des Fohlens.
- Hochwertige Ergänzungsfuttermittel wie OKAPI Pränat Z&K bieten gezielte Unterstützung.
- Mangelerscheinungen bei der Stute können langfristige gesundheitliche Probleme beim Fohlen verursachen.
- Die Ernährung sollte individuell auf die Bedürfnisse der Stute abgestimmt werden, um Mängel zu vermeiden.
Das letzte Drittel der Trächtigkeit
Das letzte Drittel der Trächtigkeit ist eine besonders anspruchsvolle Phase für die Stute. Das Fohlen entwickelt sich in dieser Zeit rasend schnell, und der Nährstoffbedarf der Stute steigt deutlich an. Um sowohl die Gesundheit der Stute als auch die optimale Entwicklung des Fohlens sicherzustellen, ist eine gezielte Anpassung der Ernährung unerlässlich. Besonders die Spurenelemente Kupfer und Zink rücken in den Fokus, da sie eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des ungeborenen Fohlens spielen.
Der Nährstoffbedarf im letzten Drittel der Trächtigkeit
In den letzten drei Monaten der Trächtigkeit legt das Fohlen etwa 60 % seines Geburtsgewichts zu. Organe, Knochen und Bindegewebe entwickeln sich in dieser Phase besonders intensiv. Gleichzeitig bereitet sich der Körper der Stute auf die Geburt und die nachfolgende Milchproduktion vor, was ebenfalls zusätzliche Energie und Nährstoffe erfordert.
Während der Bedarf an Energie und Eiweiß in dieser Phase steigt, was man üblicherweise durch die Ergänzung der Ration mit eiweißreichen Komponenten wie Esparsette abdeckt, haben nur wenige den Fokus auf einer optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen wie Kupfer und Zink, die jetzt essenziell für die Entwicklung des Fohlens sind.

Kupfer: Schlüssel zur gesunden Entwicklung
Kupfer ist ein zentraler Baustein in der Entwicklung von Bindegewebe, Knochen und Blutgefäßen. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Kollagen, das für die Stabilität von Gelenken und Sehnen unerlässlich ist. Ein Mangel an Kupfer kann zu Entwicklungsstörungen beim Fohlen führen, die sich oft erst später im Wachstum bemerkbar machen. So kann ein Mangel an Kupfer dazu führen, dass die Fohlen mit ausgesprochen instabilen Hinterbeinen geboren werden. Das „verwächst“ sich zwar meist einige Tage bis Wochen nach der Geburt, kann jedoch durch eine optimierte Versorgung der Stute in den letzten beiden Trächtigkeitsmonaten vermieden werden.
Neben dem Mineralfutter, das für die Grundversorgung immer gegeben werden sollte, empfiehlt es sich, die Stute während des letzten Drittels der Trächtigkeit zusätzlich mit organisch gebundenem Kupfer zu versorgen, da dieses besonders gut vom Körper aufgenommen wird.
Zink: Für das Immunsystem und die Hautgesundheit
Zink unterstützt die Entwicklung des Immunsystems und der Haut des Fohlens. Es ist an hunderten enzymatischen Prozessen beteiligt und greift damit überall in den Stoffwechsel ein – von Zellteilung bis Hufhornbildung. Ein Zinkmangel kann die Widerstandsfähigkeit des Fohlens beeinträchtigen und es anfälliger für Krankheiten machen.
Auch die Stute profitiert von einer ausreichenden Zinkzufuhr, da dieses Spurenelement die Regeneration und die Wundheilung nach der Geburt unterstützt. Produkte wie OKAPI Pränat Z&K bieten eine gezielte Versorgung, um den erhöhten Bedarf mit diesen wichtigen Spurenelementen in den letzten Wochen vor der Geburt zu decken.
Die Rolle von Eiweiß und Energie
Neben Spurenelementen benötigt die Stute im letzten Drittel der Trächtigkeit eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem Eiweiß. Dieses ist essenziell für den Aufbau von Muskelmasse und die Entwicklung der Organe des Fohlens.
Hochwertige Eiweißquellen wie OKAPI Esparsette oder OKAPI Vitalcobs können die Ernährung der Stute ergänzen, insbesondere wenn die Weideversorgung eingeschränkt ist oder das Heu keine ausreichende Qualität aufweist. Im Gegensatz zu klassischen „Zuchtstutenmüslis“ sind sie frei von Stärke, was den Blutzuckerhaushalt entlastet und damit Lympheinlagerungen und Insulinresistenzen vorbeugt.
Gleichzeitig sollte die Energiezufuhr angepasst werden, um die Stute in der anstrengenden Phase vor der Geburt zu unterstützen. Hierbei ist eine schrittweise Anpassung der Futterration wichtig, um den Stoffwechsel nicht zu belasten.
Individuelle Fütterung und Monitoring
Die Ernährung der Stute sollte regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Faktoren wie Rasse, Alter, Gewicht und der allgemeine Gesundheitszustand der Stute spielen eine wichtige Rolle bei der Zusammenstellung der Futterration. Ein kompetenter Ernährungsberater kann helfen, Mängel frühzeitig zu erkennen und die Ernährung optimal anzupassen.
Mehr Informationen zum Thema Zucht gibt es auf unserer Themenseite: Zucht & Aufzucht
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