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Viele Pferde neigen jetzt im Winter wieder zu Verdauungsstörungen wie Kotwasser, Durchfall oder Blähungen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein und je nach Pferd können auch mehrere Ursachen zusammen kommen, die dann alle zum selben Symptom führen. Gerade Kotwasser ist leider wissenschaftlich kaum untersucht, es gibt im Wesentlichen eine Untersuchung, die Stress als mögliche Ursache ausgemacht hat (https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10321/1/Zehnder_Carolin.pdf).

Stress kann eine Ursache sein

Die wenigen Veröffentlichungen fassen alle mehr oder weniger die Situation zusammen, dass viele Pferde gerade im Winter unter Kotwasser leiden und man zumindest weiß, dass unter anderem Stress eine Ursache sein kann (https://www.researchgate.net/publication/278962351_Kotwasser_beim_Pferd_-_ein_ungelostes_Problem_Free_fecal_water_in_the_horse_-_an_unsolved_problem).

Chronischer Stress führt unter anderem zu einer schlechten Durchblutung der Darmschleimhaut, was Entzündungsprozessen, Fehlgärungen und damit letztlich auch Kotwasser Vorschub leistet. Aber viele andere Faktoren stehen ebenfalls im Verdacht, hier ursächlich zu sein, von Zahnproblemen über „saure“ Futtermittel wie Heulage bis zu Fehlbesiedlung im Dickdarm.

Auge von gestresstem Pferd
Dauerstress kann Verdauungsprobleme machen. © Adobe Stock / hhurma13

Immer die möglichen Ursachen finden und abstellen

Hat man ein Pferd, das von solchen Darmstörungen betroffen ist, sollte man immer nach möglichen Ursachen suchen und diese abstellen. Das heißt auf jeden Fall Reduktion von Stress, der z.B. durch unpassende Gruppenzusammensetzung, mangelndes Platzangebot zum Ausweichen, lange Raufutterpausen, zu wenig Raufutter / Fressplätze, mangelnde Schlafmöglichkeiten, Überforderung durch zu hohe Rangposition, fehlenden Herdenchef und viele, viele weitere Faktoren verursacht sein kann. Auch sollte man Futtermittel, welche die Dickdarmhomöostase stören können, wie siliertes Futter, Strukturhäcksel, fermentierte Futtermittel und „Probiotika“ auf Milchsäurebakterien- oder Bierhefebasis unbedingt vermeiden. Darüber hinaus ist es wichtig, den Darm in seiner natürlichen Funktion zu fördern.

Was kann unterstützend gefüttert werden?

Wir empfehlen hierzu die Gabe von OKAPI ColoProtect, das entwickelt wurde, um das physiologische Gleichgewicht im Dickdarm zu unterstützen. Es kann bei Bedarf auch über längere Zeiträume gefüttert werden.

Dazu kann unterstützend zu Beginn eine darmsanierende Maßnahme durchgeführt werden, beispielsweise mit der Gabe von OKAPI Bitterkräutern über einen Zeitraum von 6 Wochen, wobei in den ersten und letzten zwei Wochen davon OKAPI Süßholzextrakt dazu gegeben werden sollte. Auch die Gabe von OKAPI Lax Flohsamenschalen oder OKAPI Ganze Flohsamen während der darmsanierenden Unterstützung hat sich als positiv erwiesen. Bei Neigung zu Blähungen können außerdem begleitend zur tierärztlichen Therapie OKAPI Darmwohlkräuter eingesetzt werden. Da Darmprobleme langfristig erhebliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben können, empfehlen wir unbedingt die Begleitung durch einen kompetenten Tierarzt oder Tierheilpraktiker.

Mehr dazu: Sanoanimal Podcast #3: Stress bei Pferden oder unsere Themenseite Darmgesundheit