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Das Immunsystem bringt in einem Pferdekörper Tag und Nacht Höchstleistungen, um den Organismus fit und gesund zu erhalten. Vom Abwehren eindringender Bakterien, Pilze oder Viren – egal ob über die Atemwege, den Darm oder die Haut – über das Markieren von fremden oder toxisch wirkenden Substanzen bis hin zur Regeneration zerstörten bzw. entzündeten Gewebes reichen seine vielfältigen Aufgaben. Umso wichtiger, dass es diesen Job auch gut machen kann.

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist der Pferdestoffwechsel besonders belastet. Atemwegsinfekte gehen im Stall herum, das Heu hat hier und da eine hygienisch eher zweifelhafte Qualität und dazu kommt häufig ein relativ hoher Stresslevel, da im winterlichen Stall Freiraum oft Mangelware ist.

Stress aber unterdrückt das Immunsystem, sodass Erkrankungen Vorschub geleistet wird. Daher sollte man gerade in der Winterzeit das Immunsystem in seiner Arbeit unterstützen.

Pferde auch mal Toben lassen

Das Rennen und Buckeln ermöglicht den Abbau von Stresshormonen, die sich über den Tag angesammelt haben. Stets kontrollierte Bewegung, unter dem Reiter oder an der Longe, hat nicht denselben Effekt. Daher nach Möglichkeit bei gefrorenen Böden bzw. Schnee auf den Weiden mal so richtig austoben lassen.

Aber auch Freilauf in der Halle oder auf dem Reitplatz – sofern das die Böden erlauben – ermöglicht Stressabbau und lässt Pferde wieder zufriedener werden. Wenn die Pferde geschwitzt haben, sollte man sie auch nach dem Freilauf länger trocken führen, bis die Atmung wieder im Normalbereich ist, damit es nicht noch zu einem Infekt kommt.

Viel ruhige Bewegung

Man muss im Winter von seinem Pferd keine Höchstleistungen erwarten. Der dicke Winterpelz sorgt dafür, dass die Pferde schnell „außer Puste“ geraten, was Herz-Kreislaufprobleme nach sich ziehen kann und den ganzen Organismus belastet.

Auch wir wollen in dicker Daunenjacke keinen Marathon laufen. Statt dessen lieber lange, ruhige Ausritte durch die winterliche Landschaft machen, das fördert die Verdauung und die Gelenkmobilität, erlaubt eine entspannte Gymnastizierung der ganzen Muskulatur und ist außerdem noch gut für die Psyche von Pferd und Reiter, was wiederum bei beiden Stress abbaut.

Infekte rechtzeitig abfangen

Wenn der Husten oder Schnupfen durch den Stall geht, dann sollte man umgehend sein Pferd entsprechend mit OKAPI Hustenkräutern und / oder der OKAPI Imuno Kräutermischung unterstützen, auch wenn noch keine Symptome sichtbar sind. Die Inkubationszeit beträgt für die meisten Infekte einige Tage bis zwei Wochen.

Kräuter für Pferde
OKAPI Imuno Kräuter ©Okapi GmbH

Auch wenn mein Pferd also noch keine Symptome zeigt, kann es schon erkrankt sein. Je früher das Immunsystem unterstützt wird, desto schwächer fällt der Krankheitsverlauf in der Regel aus. Ein Löffel Honig im Hustentee wird dazu gerne genommen und unterstützt das Immunsystem ebenfalls positiv in seiner Arbeit.

Mineralversorgung sicherstellen

Damit das Immunsystem gut arbeiten kann, ist ein ausbalancierter Mineralhaushalt notwendig. Während die Pferde im Sommer sich meist sehr gut über eine hochwertige Weide mit Mineralien versorgen können, schwankt der Mineralstatus im Heu sehr stark von Ballen zu Ballen.

Daher sollte man spätestens jetzt im Dezember anfangen, ein hochwertiges Mineralfutter zu geben, z.B. das OKAPI Mineral Pur G, das eine reine Mineral- und Spurenelemente-Versorgung sicher stellt und für Pferde in artgerechter Haltung (Sommer Weidezugang, Winter gute Heuqualität) geeignet ist.

Okapi Mineral Pur G
Mineralfutter Pur G von OKAPi © Okapi GmbH

Trocken reiten statt scheren und eindecken

Auch wenn der Trend zum Pferdescheren und Eindecken geht: Das Winterfell ist eine geniale Erfindung der Natur, die der Mensch nicht toppen kann. Wem die Gesundheit seines Pferdes am Herzen liegt, der sollte daher vorher besser dreimal darüber nachdenken, ob er seinem Pferd die natürliche Thermoregulation wegnehmen will, um nach der Arbeit 10 Minuten Trockenreitzeit zu sparen.

Denn eine Thermodecke – egal wie gut und teuer – kann nie das leisten, was das Winterfell von ganz alleine schafft.

Einfach etwas längere Zeit zum Trockenreiten oder -führen einplanen. Auch wenn das Pferd vielleicht oberflächlich noch nass ist – biegt man das Fell auseinander, dann sieht man oft schon nach 15-20 Minuten ruhigem Schrittreiten, dass die Unterwolle und Haut schon wieder trocken sind. Der Schweiß wird vom Fell wie bei einer Abschwitzdecke nach außen transportiert und das Pferd kann in der Tiefe schon wieder eine wärmende Luftschicht aufbauen.

Wer unbedingt sein Pferd eindecken will oder muss: bitte darauf achten, dass die Decke trocken ist und auch das Pferd trocken und wieder im normalen Atembereich ist, bevor die Decke drauf kommt, ansonsten fördert man nicht nur Hautpilzinfekte, sondern auch andere Infektionskrankheiten. Denn eine klamm-feuchte Decke ist nicht schön für das Pferd – wer von uns steht schon gern in feuchter Unterwäsche im kalten Stall?

Mehr dazu: Atemwege und Immunsystem fit machen für das «Erkältungswetter» oder Der Einfluss der Verdauung auf das Immunsystem