Lesedauer 11 Minuten

Kräutersteckbrief 

Deutscher NameMönchspfeffer / Keuschbaum Auch bekannt als Keuschlamm, Abrahamsbaum, Frauenpfeffer, Liebfrauenbettstroh oder Klosterpfeffer
Lateinischer NameVitex agnus castus (es gibt weltweit mehrere Vitex-Arten, die teilweise auch als Mönchspfeffer bezeichnet werden, beispielsweise Vitex negundo, dessen Blätter vor allem in der indischen Ayurveda-Medizin verwendet werden)
Traditionelle AnwendungMönchspfeffer (Vitex agnus castus) wurde schon in der Antike zum Schutz der weiblichen Keuschheit und als Anti-Aphrodisiakum für Männer verwendet. Die Früchte werden in der Volksmedizin eingesetzt bei Wechseljahrsbeschwerden, Endometriose und Regelbeschwerden. Blätter werden gegen Fieber verwendet.
Wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung(en)Beeinflusst verschiedene Hormonrezeptoren, wirkt antioxidativ, chemoprotektiv, immunmodulatorisch, tumoricidal, antimutagen, antimikrobiell, fungizid, antiepileptisch, schmerzhemmend, opioid und wirkt insektenabwehrend bzw. tötet Insektenlarven Mehr als 60 verschiedene Substanzen wurden inzwischen isoliert, darunter Iridoidglykoside, Diterpene, 2% ätherische Öle (Bornylacetat, 1,8-Cineol, Limonen, a-Pinen, ß-Pinen) und vor allem Flavonoide (Casticin, Quercetagetin, Isovitexin), die an Östrogenrezeptoren (a- und ß-Typen) binden können, wobei Casticin vermutlich der potente Wirkstoff ist. Extrakte aus den Früchten fungieren außerdem als Dopamin (D2 Rezeptor) Agonisten in vitro und in vivo sowie als Prolactin-Inhibitoren. Blätter enthalten in höherem Maß ätherische Öle und haben eine antimikrobielle Wirkung.
KontraindikationenNicht bei trächtigen Stuten verwenden, aufgrund der Beeinflussung des Östrogen- und Progesteronhaushalts, außerdem nicht an laktierende Stuten, da die Milchleistung hierdurch beeinflusst wird.
Wann wird gesammelt?Früchte werden im Herbst geerntet
Welche Pflanzenteile werden verwendet?Früchte (Blätter)
Wie wird sie zubereitet?Die Früchte werden gemahlen, geschrotet oder als alkoholischer Auszug (Tropfen) verwendet. Sie können als Tee zubereitet oder gemahlen / geschrotet direkt unter Futter gemischt verwendet werden (schmecken allerdings etwas scharf).
TriviaDer Name botanische Name heißt zu Deutsch „Keuschbaum“, was auf die traditionelle Verwendung hinweist, dass sie von Mönchen zur Einhaltung des Keuschheitsgelübdes eingenommen wurde. Der deutsche Name „Mönchspfeffer“ hat denselben Hintergrund: Die Früchte wurden zum scharfen Würzen der Klosterspeisen verwendet, mit dem bekannten Nebeneffekt. Die griechische Göttin Hera (Schutzgöttin der Frauen) soll unter einem Keuschbaum geboren worden sein. Wird manchmal in rituellen Praktiken als Schutzpflanze und zur Förderung von innerem Frieden eingesetzt.

Wo kommt Mönchspfeffer her und wo kommt er vor?

Mönchspfeffer kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist mittlerweile im südeuropäischen Raum, dem Mittelmeergebiet und in Westasien verbreitet. In Europa kommt nur Vitex agnus castus vor, in anderen Ländern findet man auch andere Vitex-Arten mit medizinischen Eigenschaften (z.B. Vitex negundo). Es handelt sich bei Mönchspfeffer um einen hölzernen, mehrjährigen Strauch mit einer Höhe von bis zu drei Metern. Die violett-blauen Blüten, welche im Juli und August viele Bienen und Schmetterlinge anziehen, sind das auffälligste Merkmal der Pflanze. Je nach Sorte können die Blütenfarben variieren. Im Anschluss an die Blütezeit werden die verwendbaren braun-schwarzen Früchte ausgebildet. Mönchspfeffer kann auch bei uns angebaut werden, ist allerdings nicht winterfest. Er bevorzugt windgeschützte, warme und vollsonnige Standorte und sollte im Winter gut geschützt oder in einem Winterquartier untergebracht werden. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein, deshalb bevorzugt die Pflanze Flussniederungen.

Therapeutische Anwendung von Mönchspfeffer

Schon Hippokrates beschrieb den Mönchspfeffer als wichtige Heilpflanze, um schwierige Geburten zu unterstützen, bei den alten Ägyptern ebenso wie in der Antike gehörte er wegen seiner vielfältigen Qualitäten zu einer der wichtigsten Pflanzen der damaligen Medizin. Sein Name bezieht sich zum einen auf die pfefferförmige Form der Früchte und deren scharfen, pfefferähnlichen Geschmack, zum anderen auf die Verwendung durch Mönche, um ihr Zölibat leichter einhalten zu können.

In der Humanmedizin werden vor allem Extrakte aus Mönchspfeffersamen verwendet. Die Empfehlung liegt bei 30-40mg/Tag Mönchspfefferextrakt mit 0,6% Casticin zur Behandlung von Zyklusunregelmäßigkeiten, Prämenstruellem Syndrom (PMS), Mastalgie (unspezifische Brustschmerzen) und Menopausebeschwerden sowie zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei Frauen. Für die Flavonoide Apigenin, Penduletin und Vitexin könnte gezeigt werden, dass diese in der Lage sind, die ß-Östrogenrezeptoren zu aktivieren, während andere Komponenten auch an die a-Östrogenrezeptoren binden. Die hohe Affinität zu Östrogenrezeptoren erklärt die starke Wirkung von Mönchspfeffer-Extrakten bei Symptomen, die auf einen gestörten Östrogenhaushalt zurückzuführen sind, ebenso wie die Unterdrückung der männlichen Libido, da auch im männlichen Organismus die vorhandenen Östrogenrezeptoren aktiviert und damit die Wirkungen der männlichen Geschlechtshormone – vor allem Testosteron – unterdrückt werden.

Aufgrund der stark phytoöstrogenen Wirkung sollte Mönchspfeffer entsprechend nur bei passender Indikation eingesetzt werden und nicht als generelles „Hormonphytotherapeutikum“, wie es häufig suggeriert wird, da seine Wirkstoffe vor allem stark in den Sexualhormonhaushalt eingreifen.

Darüber hinaus werden in der Forschung einzelne Komponenten aus Mönchspfefferfrüchten auch untersucht im Hinblick auf ihren therapeutischen Wert in der Behandlung verschiedener Krebsformen, als Insektenrepellent bzw. zur Larvenreduktion und als antimikrobielles Therapeutikum. Allerdings muss man bei solchen Anwendungen immer unterscheiden zwischen der Verwendung einzelner Wirkstoffe und der Verwendung der ganzen (gemahlenen oder geschroteten) Früchte bzw. Komplettextrakten. Gegenüber einzeln isolierten Wirkstoffen können die Früchte oder Extrakte aus den Früchten wiederum – neben den erwünschten Wirkungen, beispielsweise gegen Insekten – auch unerwünschte auf das Östrogensystem haben. Daher wird generell davon abgeraten, Mönchspfeffer beispielsweise in dem Versuch zu verfüttern, das Pferd damit zu entwurmen.

Neben dem Östrogenhaushalt beeinflusst Mönchspfeffer vor allem auch den Dopaminhaushalt. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der an verschiedenen Stellen im zentralen Nervensystem (ZNS) aktiv ist. Die Wirkung von Mönchspfeffer(extrakt) auf den Dopaminhaushalt wurde intensiv im Zusammenhang mit dem Hormon Prolactin untersucht. Chronischer Stress führt generell zu reduzierter Dopaminausschüttung, was bei weiblichen Säugetieren eine erhöhte Prolactin-Ausschüttung zur Folge haben kann. Hohe Prolactinwerte wiederum sorgen unter anderem für Veränderungen des Brustgewebes, Mastalgie und verringerte Fruchtbarkeit.

Eine Rispe des Mönchspfeffers trägt bräunlich rot-schwarze kugelförmige Früchte.
Es wird generell davon abgeraten, Mönchspfeffer beispielsweise in dem Versuch zu verfüttern, das Pferd damit zu entwurmen.©AdobeStock/Roswitha

Mönchspfeffer(extrakt) ist in der Lage, die Dopaminrezeptoren der Hypophyse – trotz bei chronischem Stress geringer Dopaminkonzentration – zu aktivieren und die negativen Effekte auf Fruchtbarkeit und Brustgewebe gehen zurück. Aus diesen Untersuchungen ist bekannt, dass Mönchspfeffer als Dopamin-Agonist im Bereich der Hypophyse agieren kann. Genauer gesagt sind es die Terpene, vor allem Clerodan, Rotundifuran und 6ß,7ß-diacetoxy-13-hydroxylabda-8,14-dien, die an die Dopaminrezeptoren binden und diese aktivieren, nicht jedoch andere Rezeptoren, beispielswiese für Histamin, Benzodiazepin oder Histamintransporter. Studien an isolierten Hypophysenzellen haben gezeigt, dass hier vor allem Clerodan (bzw. Clerodadienol) in der Lage ist, die Dopaminrezeptoren zu stimulieren.

Darüber hinaus ist das körpereigene Opioid-Rezeptorsystem eng verknüpft mit der Hypothalamus-Hypophysen-Achse. Hier konnte gezeigt werden, dass Mönchspfefferextrakte in der Lage sind, die m-, k- und d-Rezeptoren des Opioid-Systems zu aktivieren, was die stark schmerzhemmende und beruhigende Wirkung erklärt.

Anwendung von Mönchspfeffer beim Pferd

Mönchspfeffer wird beim Pferd insbesondere aufgrund seiner dopaminergen Wirkung bei Pferden mit Cushing-Symptomen (auch als PPID bezeichnet) gegeben. Interessanterweise wird Mönchspfeffer(extrakt) beim Menschen überhaupt nicht als Therapie bei Morbus Cushing in Betracht gezogen. Die Anwendung von Mönchspfeffer bei Pferden mit Cushing Symptomen basiert im Wesentlichen auf einer Theorie zur Entstehung von Cushing. Das Symptombild, das wir bei Pferden als Cushing bezeichnen, geht nämlich nach derzeitigem Wissesstand einher mit Veränderungen der melanotrophen Zellen im mittleren Teil der Hypophyse. Diese melanotrophen Zellen sind nicht direkt an der Feedback-Achse (Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren) beteiligt.

Sie verfügen stattdessen über Dopaminrezeptoren (D2), die von dopaminergen Neuronen aus dem Hypothalamus reguliert und insbesondere inhibiert werden. Eine der Theorien zur Entstehung der Cushingsymptome besagt, dass die sichtbaren Symptome auf eine altersbedingte Degeneration der dopaminergen Hypothalamus-Neuronen zurückzuführen sind. Da diese dopaminergen Neuronen jetzt nicht mehr in der Lage sind, die melanotrophen Zellen der Hypophyse zu regulieren, kommt es zu ihrer Hypertrophie und schließlich zu neoplastischen Veränderungen, was schließlich zum Symptombild führt. Daher wurde die Idee abgeleitet, dass Prascend, als Dopamin Agonist, in der Lage sein müsste, die Dopaminrezeptoren der melanotrophen Zellen der Hypophyse weiterhin zu stimulieren und so die Hypertrophie und Entartung stoppen zu können.

Leider musste man jedoch feststellen, dass es so einfach doch nicht ist. Es gibt zwar Studien, die zeigen, dass bei einem signifikanten Anteil der Versuchspferde nach Gabe von Prascend (einem pharmazeutischen Dopamin-Agonist, der aus Mutterkornalkaloiden gewonnen wird) die mit Cushing in Zusammenhang stehenden Symptome zurückgingen, aber – wie jeder auch aus vielen praktischen Beispielen im Pferdestall weiß – gibt es eben auch eine ganze Reihe von Pferden, bei denen das Medikament keinerlei Verbesserung der Symptome hervorruft, stattdessen jedoch teilweise starke Nebenwirkungen auftreten können. Also scheint nicht bei allen Pferden die Symptomatik mit einer mangelhaften Dopamin-Aktivierung der melanotrophen Zellen einherzugehen.

In einer (herstellerunabhängigen) Studie wurde für Mönchspfeffer dann auch gezeigt, dass dessen Wirkstoffe keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Symptome bei Pferden mit Cushing haben, man sich die Fütterung also sparen kann. Auf den ACTH-Spiegel hat Mönchspfeffer ebenfalls keinerlei Einfluss. Das lässt darauf schließen, dass nicht bei allen Pferden mit einer Cushing-Symptomatik ein Dopaminmangel in der Hypophyse die Ursache ist.

Vor diesem Hintergrund ist der geläufige Einsatz von Mönchspfeffer bei Pferden mit Cushing Symptomen sehr fraglich. Insbesondere wenn man einbezieht, dass Mönchspfeffer stark in den Östrogenhaushalt eingreift (bei Stuten genauso wie bei Hengsten und Wallachen, die ebenfalls Östrogenrezeptoren haben!) ist die Gabe auf Verdacht mehr kritisch zu sehen. Auf andere Störungen des Hormonsystems, beispielsweise der Schilddrüsenhormone oder des Insulin-Glukagon-Systems, hat Mönchspfeffer überhaupt keinen Einfluss.

Lediglich bei Zuchtstuten mit schlechter Fruchtbarkeit kann man ggf. über die Gabe von Mönchspfeffer nachdenken, allerdings liegen dazu keine systematischen Studien vor. Tragende sowie laktierende Stuten sollten ihn keinesfalls gefüttert bekommen.

Es warten HIER viele weitere Kräutertipps auf dich!

Quellen:

  • Fritz, Dr. C., Maleh, S. (2020): Zivilisationskrankheiten des Pferdes – ganzheitliche Behandlung chronischer Krankheiten. Thieme Verlag, Stuttgart. 2. aktualisierte Auflage.
  • Jagel, A. et al. (2023): Vitex agnus-castus – Mönchspfeffer, Kuschlammstrauch (Lamiaceae) – Arzneipflanze des Jahres 2022. Jahrb. Bochumer Bot. Ver. Nr. 14, S. 340-347.
  • Korz, N. und Müller, A-K. (2020): Der Kräuterguide für Pferde.
  • Nagersheth, Dr. med. K. (2018): Vergleich westlicher Pflanzen mit ayurvedischen Pflanzen. zaenmagazin. 10. Jahrgang 4/2018. S. 45-47.
  • Planatura GmbH – Alina: Mönchspfeffer: Pflanzen, Schneiden & Wirkung von Vitex agnus-castus. https://www.plantura.garden/kraeuter/moenchspfeffer-pflanzenportrait (zuletzt aufgerufen am 28.02.2024).
  • Sanoanimal (3.2.2021): Wie wirkt Prascend? https://wissen.sanoanimal.de/2021/02/03/wie-wirkt-prascend/ (zuletzt aufgerufen am 28.02.2024).
  • Wittek, C. (2019): Heilpflanzen & Hausmittel für Pferde. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart.
  • Gill, Balraj Singh, et al. „Vitex negundo and its medicinal value.“ Molecular biology reports 45.6 (2018): 2925-2934.
  • Zahid, Hina, Ghazala H. Rizwani, and Sumaira Ishaqe. „Phytopharmacological review on Vitex agnus-castus: a potential medicinal plant.“ Chinese Herbal Medicines 8.1 (2016): 24-29.
  • Niroumand, Mina Cheraghi, Fatemeh Heydarpour, and Mohammad Hosein Farzaei. „Pharmacological and therapeutic effects of Vitex agnus-castus L.: A review.“ Pharmacognosy Reviews 12.23 (2018).
  • Daniele, Claudia, et al. „Vitex agnus castus: a systematic review of adverse events.“ Drug safety 28 (2005): 319-332.
  • Puglia, Lídice Tavares, and Gianluca Tamagno. „Vitex agnus castus effects on hyperprolactinaemia.“ Frontiers in Endocrinology 14 (2023): 1269781.
  • Adamov, Grigory Vasilievich, et al. „Vitex agnus-castus: Botanical features and area, chemical composition of fruit, pharmacological properties, and medicinal uses.“ Journal of Applied Pharmaceutical Science 12.3 (2022): 034-044.
  • van Die, M. Diana, et al. „Vitex agnus-castus extracts for female reproductive disorders: a systematic review of clinical trials.“ Planta medica 79.07 (2013): 562-575.
  • Chan, E. W. C., Wong, S. K., & Chan, H. T. (2018). Casticin from Vitex species: a short review on its anticancer and anti-inflammatory properties. Journal of integrative medicine, 16(3), 147-152.
  • Kamal, Nurkhalida, et al. „Traditional medicinal uses, phytochemistry, biological properties, and health applications of Vitex sp.“ Plants 11.15 (2022): 1944.
  • Meena, Ajay Kumar, et al. „A review of the important chemical constituents and medicinal uses of Vitex genus.“ Asian Journal of Traditional Medicines 6.2 (2011): 54-60.
  • Ooi, Soo Liang, et al. „Vitex agnus-castus for the treatment of cyclic mastalgia: A systematic review and meta-analysis.“ Journal of Women’s Health 29.2 (2020): 262-278.
  • Verkaik, Saskia, et al. „The treatment of premenstrual syndrome with preparations of Vitex agnus castus: a systematic review and meta-analysis.“ American Journal of Obstetrics and Gynecology 217.2 (2017): 150-166.
  • Van Die, Margaret Diana, et al. „Vitex agnus-castus (Chaste-Tree/Berry) in the treatment of menopause-related complaints.“ The Journal of Alternative and Complementary Medicine 15.8 (2009): 853-862.
  • Mollazadeh, Sanaz, Mojgan Mirghafourvand, and Nafiseh Ghassab Abdollahi. „The effects of Vitex agnus-castus on menstrual bleeding: A systematic review and meta-analysis.“ Journal of Complementary and Integrative Medicine 17.1 (2020): 20180053.
  • Sojka, Janice E., et al. „Domperidone causes an increase in endogenous ACTH concentration in horses with pituitary pars intermedia dysfunction (Equine Cushing’s Disease).“ (2006): 320-323.
  • McFarlane, Dianne. „Equine pituitary pars intermedia dysfunction.“ Veterinary Clinics: Equine Practice 27.1 (2011): 93-113.
  • Mende, Susan A. „Equine Cushing’s Disease or Equine Pituitary Pars Intermedia Dysfunction (PPID) Keeping up with Evolution.“ (2016).
  • Fortin, Jessica S., et al. „Restoring pars intermedia dopamine concentrations and tyrosine hydroxylase expression levels with pergolide: evidence from horses with pituitary pars intermedia dysfunction.“ BMC veterinary research 16 (2020): 1-8.
  • Huang, Luoyi, Chiara Palmieri, and François-René Bertin. „Correlation of pituitary histomorphometry with dopamine and dopamine D2 receptor expression in horses with pituitary pars intermedia dysfunction.“ Research in Veterinary Science 152 (2022): 427-433.
  • Li, Fang I., et al. „Association between insulin dysregulation and adrenocorticotropic hormone in aged horses and ponies with no clinical signs of pituitary pars intermedia dysfunction.“ Equine Veterinary Journal 55.6 (2023): 1003-1011.
  • Beech, Jill, Mark T. Donaldson, and Sue Lindborg. „Comparison of Vitex agnus castus extract and pergolide in treatment of equine Cushing’s syndrome.“ AAEP Proceedings. Vol. 48. 2002.