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Arthrose bei Pferden: 10 wichtige Aspekte der Behandlung

Arthrose ist eine häufige Erkrankung, die nicht nur Pferde, sondern auch andere Säugetiere betrifft. Besonders ältere Pferde sind häufig betroffen. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von medikamentösen Ansätzen bis hin zu natürlichen Futtermitteln. Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Hier werden die wichtigsten Punkte zur Behandlung von Arthrose beleuchtet.

1. Entzündungshemmung: Die Hemmung von Entzündungen im Gelenk ist der primäre Ansatz zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.

2. Nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs): Tierärzte verschreiben häufig NSAIDs, da sie wirksam sind. Allerdings sollten sie nur für kurze Zeiträume angewendet werden, um Magengeschwüre zu vermeiden.

3. Teufelskralle als Unterstützung: Teufelskralle kann aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften gut bei Arthrose eingesetzt werden. Jedoch ist hier Vorsicht geboten, da bestehende Magengeschwüre verstärkt werden können.

4. Ingwer als Unterstützung: Ingwer kann bei diffusen Gelenksbeschwerden unterstützen, besonders bei kurzen, nasskalten Wetterperioden. Er sollte jedoch nicht mit Teufelskralle kombiniert und nur über wenige Tage gegeben werden.

5. Wirkmechanismen von Futtermitteln: Bei der Auswahl von Futtermitteln gegen Arthrose sollten die enthaltenen Wirkstoffe und ihre Wirkmechanismen berücksichtigt werden.

6. CBD und Hanfprodukte: Die Verwendung von CBD-Öl und Hanfprodukten ist belieb, da Hanf entzündungshemmend wirkt. Allerdings gibt es rechtliche Einschränkungen und eine sorgfältige Überlegung ist erforderlich.

7. Knorpelaufbauende Mittel: Bestimmte Substanzen wie Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat unterstützen den Knorpelaufbau und sind besonders bei fortgeschrittener Arthrose hilfreich.

8. Vorsicht bei tierischen Produkten: Die Verwendung von Muschel- oder Kollagenextrakten kann ernährungsphysiologisch und auch ethisch problematisch sein, da Pferde von Natur aus Pflanzenfresser sind.

9. Mangan: Mangan wird oft bei Arthrose erwähnt, aber ein Manganmangel bei Pferden ist wissenschaftlich nicht bekannt und eine zusätzliche Zufuhr meist unnötig.

10. Eigene Recherche und Beratung: Es ist wichtig, Futtermittel sorgfältig auszuwählen und sich nicht von irreführenden Marketingversprechen täuschen zu lassen. Außerdem sollte ein Therapeut hinzugezogen werden, um eine optimale individuelle Unterstützung zu gewährleisten.

Die Behandlung von Arthrose bei Pferden erfordert eine umfassende Herangehensweise, die sowohl medizinische als auch ernährungsbezogene Aspekte berücksichtigt. Eine fundierte Entscheidung, basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und der Gesundheit des Pferdes, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung. Dabei sollten sowohl die Wirksamkeit als auch die potenziellen Risiken der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sorgfältig abgewogen werden.

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Team Sanoanimal