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Wie ist die aktuelle Studienlage?

Längst ist es auch in der Pferdewelt angekommen: Der Darm ist der Spiegel der Gesundheit. Immer mehr Pferde sind von sogenannten Zivilisationskrankheiten betroffen und leiden an Koliken, Hufrehe, EMS, Insulinresistenz etc…
Erfreulicherweise gibt es immer mehr Publikationen, die sich des Themas Darmgesundheit und Mikrobiom beim Pferd annehmen.

Die Fütterung hat erheblichen Einfluss auf das Mikrobiom des Pferdes

Das Mikrobiom des Pferdes ist hochkomplex und reagiert auf die unterschiedlichsten Einflüsse, von der Faserzusammensetzung des Futters bis hin zu sozialen Interaktionen innerhalb der Gruppe [27], [28]. Schon länger ist bekannt, dass eine stärkereiche Fütterung die Darmbakterien in die Richtung von stärkeverwertenden, milchsäureproduzierenden Bakterien verschiebt [1] [2] [3] [4] und die faserverdauenden Bakterien verdrängt [2] [3] [4] [5] [6], die das Pferd für die Energiegewinnung aus Heu aber dringend benötigt.
Im Dickdarm von Pferden, die noch nie Bierhefe erhalten haben, kann Saccharomyces cerevisiae auch nicht nachgewiesen werden – was impliziert, dass diese für die Verdauung im gesunden Pferdedarm auch nicht vonnöten ist [7].

Bierhefe überlebt beim Pferd die Magenpassage

Probiotische Futtermittel, zu denen die Bierhefe zählt, müssen in der Lage sein, gesund im Dickdarm anzukommen und sich dort anzusiedeln, was einen über die Gabe hinaus andauernden Effekt zur Folge hat [7]. Schon 2002 berichteten Medina et al. und später noch Jouany et al., dass Saccharomyces cerevisae in der Lage ist, lebend in Caecum und Colon, also dem Dickdarm des Pferdes, anzukommen [13] [14] [15]. Im Gegensatz zu landläufiger Meinung wird Saccharomyces cerevisisae also beim Pferd nicht vollständig im Magen abgetötet.

Lebendhefen dürfen laut Futtermittelgesetz beim Pferd als Futtermittel eingesetzt werden

Für die Supplementation bei Pferden werden üblicherweise zwei verschiedene Bierhefe-Produkte verwendet: einmal Lebendhefe oder YeaSacc (ein Kunstwort aus dem englischen Wort für Hefe, Yeast, und Saccharomyces) und einmal ein Produkt aus Fermentation. Beide enthalten lebende Hefekulturen, wobei bei dem Fermentationsprodukt wesentlich weniger lebende Hefezellen enthalten sind (durchschnittlich 4,67 x 10³ colony forming units) als bei Lebendhefe (durchschnittlich 1,21 x 10⁹ colony forming units) [10]. Bedenklich ist vor allem, dass es zu den empfohlenen Fütterungsmengen für Lebendhefe bei Pferden keinerlei Studien gibt [10].

Saccharomyces cerevisiae ist in der Nutztierfütterung ein Mastbeschleuniger

Die Studienlage zu Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae) ist insgesamt sehr uneinheitlich. Es liegen deutlich mehr Studien zur Anwendung bei Nutztieren vor als bei Pferden.
Bei Nutztieren wird Bierhefe insbesondere eingesetzt für die beschleunigte Gewichtszunahme in der Mast [23]. Dieser Effekt ist besonders deutlich im Vergleich zu Kontrollgruppen, wenn die Tiere unter Stress und starkem Krankheitsdruck gehalten werden [30]. Dabei ist der Mechanismus, warum die Bierhefe bei gestressten Tieren zu einer deutlicheren Gewichtszunahme führt als bei nicht-gestressten, bisher nicht bekannt. Bei Schweinen konnte nachgewiesen werden, dass die Zufütterung von Bierhefe zwar zu einer schnelleren Gewichtszunahme führt, gleichzeitig aber die Diversität des Mikrobioms im Darm signifikant abnimmt [29]. Auch bei Kaninchen, deren Verdauungssystem von allen Nutztieren dem des Pferdes am ähnlichsten ist, sorgt die Zufütterung von Bierhefe bei ansonsten gleicher Fütterung für eine deutlich höhere Gewichtszunahme sowie für ein Ansteigen von Blutparametern, die auf chronische Entzündungen hinweisen [24]. In unseren Pferdeställen ist Übergewicht mittlerweile ein weit verbreitetes Problem, das sicher viele Ursachen hat. Aber fraglich ist vor diesem Hintergrund, inwieweit die Fütterung von mastbeschleunigenden Futtermitteln an Pferde sinnvoll ist.

Die Fütterung von Stärke hat einen größeren Effekt auf die Faserverdaulichkeit als Bierhefe

Während manche Publikationen beim Pferd von einer Verbesserung der Faserverdaulichkeit berichten, ergibt sich bei anderen Studien ein gegensätzliches Bild. Die meisten Studien, die eine erhöhte Faserverdaulichkeit postulieren, erhöhen die Stärkefütterung aber auch in einem Maß, die in der normalen Pferdefütterung nicht zum Tragen kommt [7]. Die in den kohlehydratreich und mit Bierhefe gefütterten Pferden beobachteten Veränderungen unterschieden sich aber nicht von der Kontrollgruppe ohne Bierhefe und Stärkefütterung, sodass die beobachteten Veränderungen lediglich wieder normale Werte erreichten [16]. Auch beim Kaninchen führt insbesondere die Kombination von stärkereichen Futtermitteln mit Bierhefe zu deutlichen Veränderungen gegenüber der Kontrollgruppe [24], während bei einer rein faserbasierten Fütterung keine signifikanten Verbesserungen der Verdaulichkeit durch Bierhefefütterung nachweisbar waren [25].
Bei Fohlen führte der Einsatz von Probiotika laut Untersuchungen zu häufigeren Tierarztbesuchen, da die Darmflora der Fohlen wahrscheinlich von den Probiotika überwuchert wurde [7].

„Postbiotika“ – Fermentationsprodukte von Saccharomyces cerrevisae

Ganz neu in der Reihe der Pro- und Präbiotika sind nun die Postbiotika.
Hierbei werden Fermentationsprodukte der Bierhefe in der Fütterung eingesetzt. Angeblich sollen diese bei Stressperioden stabilisierend auf das Darmmilieu wirken oder nach Impfungen die Impfwirkung verstärken. Schaut man sich diese Studien genauer an, sieht man aber, dass die Pferde mit immensen Mengen Kraftfutter gefüttert wurden und es keine korrekte Kontrollgruppe gab, also eine Vergleichsgruppe mit Pferden ohne „Postbiotika“, nur mit reiner Heufütterung. Betrachtet man die Ergebnisse der beiden Versuchsgruppen (beide mit sehr hohen Mengen Kraftfutter, eine Gruppe mit, eine ohne „Postbiotikum“), dann stellt man fest, dass sich bei beiden Gruppen das Mikrobiom 72 Stunden nach dem Stressreiz wieder ausgeglichen hat.[35] Das Postbiotikum hat also überhaupt keinen signifikanten Effekt, selbst bei nicht artgerechter Ernährung.
Darüber hinaus sind derart aufgesetzte Studien nicht auf Freizeitpferde übertragbar, da das Mikrobiom mit Sicherheit anders auf den Stress reagiert, wenn die Pferde artgerecht und ohne solch hohe Mengen Kraftfutter gefüttert werden. Dass die bei Fütterung von großen Kraftfuttermengen in den Dickdarm eingetragene Stärke negative Effekte auf das Mikrobiom hat und es destabilisiert, ist längst in vielen Studien gezeigt worden.

Das Mikrobiom des Pferdes ist immer noch ein großes Rätsel

Um die tatsächlichen Effekte von Bierhefe für das Pferde-Mikrobiom beurteilen zu können, müsste zunächst das gesamte Mikrobiom inklusiv Pilzen, Protozoen und Viren untersucht werden [11], und nicht nur die gängigsten Bakterienstämme. Hinzu kommt, dass die meisten Pferde, die in Studien zum Mikrobiom verwendet werden, Eigentum der Forschungseinrichtung sind und eventuell schon mehrere (Fütterungs-)Studien unterschiedlichster Art hinter sich haben. Hier steht die Forschung jedoch noch ganz am Anfang [26], sodass man beim Pferd überhaupt nicht absehen kann, welche langfristigen Folgen eine Beeinflussung des Mikrobioms durch die Zufütterung von Bierhefe hat.

Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae) wandelt Zucker in Alkohol

Hefe besitzt die Fähigkeit, Glucose in Alkohol und CO2 umzuwandeln. Je mehr Zucker vorhanden ist, desto mehr Alkohol und CO2 wird produziert. Für diese Aktivität benötigt sie vor allem Zink als Substrat [22], die damit dem Nahrungsbrei entzogen wird.

Im Menschen ist seit längerer Zeit das sogenannte Auto-Brewery Syndrome bekannt. Es kann ausgelöst werden durch verschiedene Hefen der Candida und Saccharomyces Familie und verursacht in den betroffenen Patienten, durch ihre Ansiedelung im Verdauungstrakt, eine Verstoffwechslung von Kohlenhydraten zu Alkohol. Diese Patienten haben allein durch Kohlehydrataufnahme erhöhte Blutalkoholspiegel, ohne direkt Alkohol konsumiert zu haben. Kommt bei diesen Patienten noch ein Diabetes mellitus, Fettleibigkeit oder eine Lebererkrankung hinzu, steigen die Blutalkoholwerte noch mehr [17] [21]. Stress sowie lange Pausen zwischen den Mahlzeiten können bei betroffenen Menschen ebenfalls zu einem deutlichen Anstieg des Blutalkoholspiegels führen [33].

Als mögliche Ursachen, die zur Entstehung dieses Syndroms beitragen können, werden unter anderem häufige bzw. dauerhafte Antibiotika-Gaben, kohlehydratreiche Ernährung, Diabetes mellitus und eine eventuell genetisch bedingte Verringerung von Leberenzymaktivität diskutiert [18] [19] [20]. Auch chronische Darmschleimhautentzündungen, wie sie mit Morbus Crohn einhergehen, können mit Auto-Brewery Syndrome zusammenhängen [31], es tritt aber auch bei Patienten ohne Begleit- bzw. Vorerkrankungen auf [32]. Auto-Brewery Syndrome führt beim Menschen zu einem Mangel an B-Vitaminen, Zink und Magnesium [34]. Während Bierhefe damit beworben wird, eine Quelle für B-Vitamine zu sein, kann sie bei Ansiedelung im Darm genau das Gegenteil bewirken. Es gibt bis heute keine Untersuchungen zum Auto-Brewery Syndrome bei Pferden oder anderen Tierarten. In der Humanmedizin geht man davon aus, dass deutlich mehr Menschen unter Auto-Brewry Syndrome leiden als diagnostiziert werden, da diese Erkrankungen bei Allgemeinmedizinern häufig nicht bekannt ist [33].

Probiotika-Gaben sind in der Humanmedizin extrem umstritten

Auch in der Humanmedizin ist die Gabe von Probiotika zur Unterstützung der Darmflora nach Antibiotika-Gaben umstritten. In einer Studie wurde sogar gezeigt, dass die Gabe von Probiotika die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora eher verzögerte als unterstützte. Bei Patienten mit akuter Pankreatitis erhöhte sich die Sterblichkeitsrate von 6% auf 16% unter Probiotika-Gabe. Auch ein prophylaktischer Einsatz wird aufgrund der unzureichenden Studienlage abgelehnt [12].

Ähnlich wie in der Humanmedizin gibt es wenig Ansätze mit direkter therapeutischer Indikation, die einen Einsatz von Probiotika beim Pferd als sinnvoll erachten. Selbst Studien zur akuten Enterokolitis oder zur Salmonellenausscheidung beim Pferd kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen [7], sodass auch hier kein eindeutiges Ergebnis vorliegt.

Der Einsatz von Probiotika wie Bierhefe beim Pferd ist aus wissenschaftlicher Sicht kritisch zu hinterfragen

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass der Einsatz von Probiotika wie Saccharomyces cerevisiae beim Pferd noch weiterer Forschung bedarf und eine rein präventive Gabe ohne therapeutische Indikation oder gar ohne Hinzuziehung eines kompetenten Therapeuten, nicht empfehlenswert ist. In den bisher veröffentlichten Studien wurden auch keine Langzeitversuche mit Bierhefefütterung unternommen oder epigenetische Änderungen bestimmt, sodass über die Auswirkungen einer langfristigen Gabe über Monate oder Jahre überhaupt keine Daten vorliegen. Bierhefe ist in vielen Zusatzfuttermitteln für Pferdeenthalten, ohne dass der Pferdebesitzer davon weiß und nicht selten werden dann mehrere dieser Futtermittel auch noch gleichzeitig gegeben.

In den meisten Studien zur Fütterung von Saccharomyces cerevisae beim Pferd geht es lediglich um eine verbesserte Faserverdaulichkeit bei gleichzeitiger Gabe großer Mengen Stärke, nicht aber um eine verbesserte Gesundheit oder Leistungsfähigkeit des Pferdes, was für den Pferdehalter doch der weitaus lohnendere Grund zur Fütterung von Bierhefe wäre.

Eine erhöhte Faserverdaulichkeit bei der Fütterung großer Kraftfuttermengen mag bei Nutztieren von Vorteil sein, wenn es um einen gesteigerten Ertrag geht. Die meisten unserer (Freizeit-) Pferde haben jedoch eher mit Übergewicht und daraus resultierenden Krankheiten zu kämpfen, sodass dieses Argument wohl im Pferdebereich hinfällig ist. Darüber hinaus spricht die Tatsache, dass Bierhefe in der Nutztierfütterung als Mastmittel eingesetzt wird, eher gegen die Gabe, wenn man bedenkt, wie viele Pferde schon bei reiner Heufütterung unter Übergewicht leiden. Auch das Risiko, dass sich die gefütterten Bierhefen im Darm des Pferdes ansiedeln und dann zu einem vergleichbaren Bild wie dem Auto-Brewery Syndrome des Menschen führen können. Gefolgt von den, damit einhergehenden Mangelerscheinungen von Zink und B-Vitaminen. Das sollte zu kritischem Nachdenken anregen. Denn der überwiegende Teil unserer (Freizeit-)Pferde weist im Blutbild Zinkmängel auf, trotz reichlicher Gabe über kommerzielle Mineralfutter.

Zum Schluss sollte noch erwähnt werden, dass bereits in zahlreichen Publikationen auf eine Verunreinigung der Bierhefe mit Antibiotika, als Folge des Herstellungsprozesses, und Mykotoxinen berichtet wird [8] [9]. Auch diese haben weit reichende, negative Auswirkungen auf das Mikrobiom des Pferdedarms.

Weitere Artikel zum Thema: Geballtes Wissen – Bierhefe in der Pferdefütterung (Video)

Quellen

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Artikel veröffentlicht am 02.05.2021 / aktualisiert am 24.03.2023