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Pferdefütterung im Winter: 10 wichtige Tipps für eine optimale Versorgung

Der Winter stellt besondere Anforderungen an die Fütterung von Pferden. Pferdebesitzer investieren viel Zeit in die Auswahl von Futtermitteln und Zusätzen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Pferde zu verbessern. Doch was brauchen Pferde wirklich im Winter? Hier werden zehn wesentliche Aspekte der Winterfütterung beleuchtet.

1. Heu als Hauptwärmequelle: Die Fermentation von Cellulose im Dickdarm der Pferde erzeugt Wärme, was besonders im Winter wichtig ist.

2. Mash als Energiebooster: Mash wurde ursprünglich für stark erschöpfte Pferde, beispielsweise nach Gewaltritten, entwickelt. Es enthält schnell verfügbare Energie. Mash ist jedoch nicht für die regelmäßige Winterfütterung geeignet.

3. Öl als umstrittener Energielieferant: Trotz seiner Popularität im Winter ist Öl kein effektiver Energielieferant für Pferde, da sie Fette anders metabolisieren als Menschen oder Hunde.

4. Verdauung und Energiegewinnung: Pferde gewinnen Energie hauptsächlich aus der Faserverdauung, nicht aus Fett. Fette werden im Wesentlichen als Baustoffe eingesetzt.

5. Fettgehalt im Heu beachten: Heu enthält normalerweise ausreichend Fette für die Bedürfnisse der Pferde, wodurch die Notwendigkeit zusätzlicher Ölzufuhr in Frage gestellt wird.

6. Vorsicht mit Karotten: Diese enthalten zwar Vitamine, können aber den Zyklus der Stute beeinflussen und sollten daher in moderaten Mengen gefüttert werden.

7. Pektin in Obst: Große Mengen an Obst wie Äpfel oder Karotten können den pH-Wert im Dickdarm verändern und sind daher nicht für die tägliche Fütterung zu empfehlen.

8. Vitaminbedarf: Die meisten Vitamine sind bereits in ausreichenden Mengen im Grundfutter enthalten oder werden von den Pferden selbst produziert.

9. Wasserhaushalt und Elektrolyte: Normalerweise reicht ein Salzleckstein, um den Salzbedarf des Pferdes zu decken. Nur nach großen Anstrengungen können zusätzlich Elektrolyte gegeben werden.

10. Vielfalt im Futter: Eine abwechslungsreiche Ernährung, einschließlich gelegentlicher Leckerbissen wie Äpfel, Kräutertees oder ölhaltige Samen, kann das Wohlbefinden der Pferde im Winter steigern.

Zusammenfassend ist es entscheidend, die natürlichen Bedürfnisse und die Physiologie der Pferde zu berücksichtigen. Eine Überladung mit zusätzlichen Futtermitteln und Vitaminen ist oft unnötig und kann mehr schaden als nützen. Der Schwerpunkt sollte auf einer qualitativ hochwertigen Heuversorgung liegen, ergänzt durch eine maßvolle Zugabe von anderen Futtermitteln. So kann die Gesundheit, aber auch die Abwechslung und das Wohlbefindens der Pferde im Winter gewährleistet werden.

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Team Sanoanimal