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Insbesondere in Offenställen mit tendenziell eher gut genährten Pferden gibt es immer wieder Diskussionen um die 24/7 Heufütterung. Nun benötigt der Dauerfresser Pferd ständigen Zugang zu Raufutter. Aber insbesondere wenn das Heu zu nahrhaft ist, platzen einem irgendwann die Ponys.

Stroh ist Raufutter. Also kann ich doch auch Stroh statt Heu füttern. Oder?

Ganz so einfach ist es dann leicht doch mal wieder nicht. Was es mit der Strohfütterung auf sich hat und was du darüber wissen solltest ist das Thema im Sanoanimal Podcast #7:

Wie wichtig ist Stroh in der Pferdefütterung?
Kann Stroh Heu ersetzten?
Welches Strohsorte sollte gefüttert werden?
…u.v.m…

Die 10 wichtigsten Punkte zur Strohfütterung: Was Pferdebesitzer wissen müssen

1. Strohfütterung: Stroh hat eine lange Tradition in der Pferdefütterung. Es diente früher als Einstreu und die Pferde hatten daher immer Zugang dazu. Es stellt eine sinnvolle Ergänzung zum Heu da, wobei Heu immer zur Verfügung stehen sollte.

2. Kein Stroh statt Heu: Pferde benötigen durchgehend Zugang zu cellulosehaltigem Futter, wie Heu. Stroh allein reicht nicht aus, da die notwendige Cellulose für die Verdauung fehlt.

3. Vermeidung von Magengeschwüren: Lange Futterpausen können zu Magengeschwüren bei Pferden führen. Stroh bietet zwar Kaumöglichkeiten, liefert aber nicht die notwendigen Puffersubstanzen wie Heu.

4. Risiko von Strohkoliken: Zu viel Strohaufnahme kann zu Strohkoliken führen. Dies passiert vor allem, wenn die Pferde aus Hunger zu viel Stroh fressen. Daher ist es wichtig, dass Pferde neben Stroh auch immer Heu zur Verfügung haben.

5. Kotwasser-Problematik: Einige Pferde können auf Stroh mit Kotwasser reagieren. Hier liegen häufig Magengeschwüre zugrunde, da die harten Stängel die Magengeschwüre reizen.

6. Qualität des Strohs: Es ist wichtig, dass das Stroh von guter Qualität ist und keine Verunreinigungen enthält.

7. Verschiedene Strohsorten: Es gibt verschiedene Strohsorten, die unterschiedlich gerne von Pferden gefressen werden. Es ist wichtig, die Vorlieben des eigenen Pferdes zu kennen.

8. Holzfaserbedarf: Pferde benötigen Holzfaser (Lignin) für eine gesunde Verdauung. Wenn sie keinen Zugang zu Holzfaser aus Stroh oder Zweigen haben, können sie anfangen, Holz zu nagen.

9. Alternative Ligninquellen: Wenn kein Stroh verfügbar ist, können auch andere Holzfaserquellen wie Äste oder Zweige angeboten werden.

10. Stroh in der Verdauung: Obwohl Stroh nicht als Energielieferant dient, ist es dennoch wichtig für die Verdauung, da Pferde ihre Peristaltik mit den verschiedenen Fasertypen regulieren können.

Fazit:
Stroh spielt in der Pferdefütterung als Ligninquelle eine wichtige Rolle. Jedoch sollte es immer nur ergänzend zu Heu gegeben werden, damit Gesundheitsrisiken minimiert werden können. Alternativ zu Stroh können Äste oder Zweige angeboten werden. So können Pferde ihre Peristaltik selbst regulieren und damit lange gesund bleiben.

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Team Sanoanimal