Pferde mit Insulinresistenz dürfen erstmal nicht auf die Weide, da das Gras in der Regel viel zu zuckerreich ist.
Gegebenenfalls kann man über dosierten Weidegang mit Fressbremse (z.B. AS von „Das Pferd im Blick“) nachdenken, wenn der erste Wachstumsschub der Wiese durch ist. Gleichzeitig sollte man sich einen guten Therapeuten suchen, der einen Plan aufstellt, um das Pferd zu unterstützen, wieder insulinsensitiv zu werden.
Dazu gehört nicht nur eine artgerechte Fütterung (24h Heu mit möglichst <6% Zuckergehalt, maximal 10%, Mineralfutter ohne Getreideanteil, Salzleckstein, Wasser). Auch Bewegung hat einen Anteil, denn Studien haben gezeigt, dass allein regelmäßige (also tägliche) flotte Bewegung schon dazu beiträgt, dass die Muskelzellen wieder insulinsensitiv werden, da sie ja durch die Bewegung auch wieder anfangen, Zucker zu verbrauchen und nicht ständig nur die Zuckerspeicher vollzustopfen, während das Pferd zwischen Heuraufe und Ruheplatz herumschlendert.
Therapeut und kurweise Gabe von Okapi PankrEMS
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, den Pferdeorganismus dabei zu unterstützen, wieder insulinsensitiv zu werden. Hier sollte ein kompetenter Therapeut hinzugezogen werden. Die Fütterung von OKAPI PankrEMS hat sich hier sehr bewährt.
OKAPI PankrEMS kann auch über die 6 Wochen der Initialphase hinaus dann über mehrere Monate, also z.B. die ganze Weidesaison, gegeben werden.
Nach etwa einem halben Jahr sollte man alle unterstützenden Futtermittel absetzen und erneut die Blutwerte kontrollieren.
Die Pferde reagieren sehr unterschiedlich auf die therapeutischen Maßnahmen, daher muss man ggf. die Therapie anpassen, wenn die Werte noch nicht in Normalbereichen sind.
In den meisten Fällen kann man mit den richtigen Maßnahmen Pferde mit Insulinresistenz im Verlauf von 1-2 Jahren wieder dahin bringen, dass sie in Maßen mit auf die Weide und auch verschiedene Heuqualitäten gut kompensieren können.
Aber das setzt einiges Engagement der Besitzer voraus und natürlich zuallererst, dass man die Insulinresistenz auch als solche erkennt.
Mehr zum Thema findest du auch in unserer: Ringvorlesung Insulinresistenz
oder auch im Sanoanimal-Artikel: Insulinresistenz – viel häufiger, als man denkt
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